Douglasie
Douglastanne, Douglasfichte, Douglaskiefer
(Pseudotsuga menziesii)
Vorkommen |
Ursprünglich in Europa heimisch, in der letzten Eiszeit ausgestorben. Im 18. Jhdt aus Nordamerika wieder eingeführt und forstwirtschaftlich angepflanzt |
Wuchshöhe |
Bis 60m. Eine Douglasie erreichte 133m (höchster jemals vermessener Baum) |
Stammdurchmesser |
Bis 2m |
Rinde |
Grau-grün, später rissig. Harz riecht nach Zitrone |
Blätter |
Weiche, stumpfe Nadeln, grün-blau. Beim Zerreiben orangen-/zitronenartiger Duft |
Herbstfärbung |
immergrün |
Blüten |
Männlich rot-gelb, weiblich gelb-grün, aus ihnen entstehen die Zapfen |
Früchte |
August-Oktober werden die Zapfen wie bei der Fichte im Ganzen abgeworfen |
Alter |
400-1400 Jahre (!) |
Nutzung |
Vielfältiger Einsatz als Furnier, Möbel, Parkett, Dachstühle, Schiffsbau. Wächst relativ schnell. |
Besonderheiten |
Die Douglasie gilt als invasiver Neophyt, dessen Ausbreitung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Sie steht auf der schwarzen Liste des Bundesamts für Naturschutz. |
Mythen und Legenden
Nach einem Indianermärchen bemerkt eine Douglasie eines Tages, dass ihr über Nacht Samen aus den Zapfen gestohlen worden waren. Sie beschloss, die nächste Nacht wach zu bleiben um den Dieb zu stellen. Als sie in der merkte, dass etwas an ihr hoch lief und sich an den Zapfen zu schaffen machte, schloss sie schnell alles Schuppen ihrer Zapfen. Am nächsten Morgen sah sie, dass es kleine Mäuse waren, die nun in den Zapfen eingeschlossen waren. Nur noch die Hinterbeine und der Schwanz guckten noch raus. So kam die Douglasie zu ihren einzigartigen Zapfen.
Einsatz in der Volksmedizin
Es findet sich kaum Verwendung in der Naturheilkunde. Die Nadeln enthalten ätherische Öle, welche immunstimulierend und antientzündlich wirken soll, aber in großer Verdünnung zur Anwendung kommen sollten, da sie Hautreizungen verursachen können. Es kann aufgrund des frischen Zitronenaromas auch als Raumduft verwendet werden.
Verfasserin: Dr. Insa Joost