Pfaffenhütchen

Gewöhnlicher Spindelstrauch, Pfaffenkäppchen,

Pfaffenkapperl, Spillbaum, Spindelbaum

(Euonymus europaeus)

Vorkommen

Häufig in Europa: in Auenwäldern, an Waldrändern, in Ufergebüschen

Wuchshöhe

Strauch, bis 3m; Baum bis 6m

Rinde

grau-braun, längsrissig

Blätter

Eiförmig, gesägt, 3-8cm lang

Herbstfärbung

orange- dunkelrot

Blüten

Mai-Juni, gelb-grünlich, in Schein-Dolden wachsend

Früchte

August-Oktober, pink-rote, dekorative, 4-lappige Kapselfrucht

Nutzung

Pflanzung als Erosions-/Ufer-/Böschungsschutz

Besonderheiten

2006 Giftpflanze des Jahres

 

Mythen und Legenden

Die Giftwirkung ist schon in der Antike bekannt gewesen. Man gab der Pflanze harmlose Namen, wie Euonymus (von gutem Ruf), weil man böse Geister oder Dämonen hinter der Pflanze vermutete und man diese Geister nicht über den Namen anlocken wollte.

 

Giftstoffe

stark giftig: Alle Pflanzenteile, besonders Früchte und Samen. Inhaltsstoffe Glykoside, Bitterstoffe, Lectine, Coffein und Theobromin. Giftig für Mensch und Tier. Symptome: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen, Leber- und Nierenschädigungen. Tödliche Ausgänge sind möglich.

 

Verfasserin: Dr. Insa Joost


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